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Wie Kinder und Hunde Freunde werden

Rassehund Rhodesian Ridgeback wälzt sich im Gras. Anaya Fatou lebt im Kennel Tussanganana mbey 'n Rhodesian Ridgeback, Kennel Tussanganana mbey 'n Rhodesian Ridgeback

UPdate 27. Januar 2016 / Kind und Hund / Regeln / Video 


Wie Kinder und Hunde Freunde werden

— 12 Regeln für den Umgang mit Hunden —

 

  1. Regel

Behandele einen Hund so, wie Du selbst behandelt werden möchtest!

Und bitte schreie keinen Hund an! Also, nicht einfach forsch an das Tier herantreten, nicht an den Ohren ziehen, an der Nase herummachen, nicht treten oder quälen, nicht anschreien oder einfach knuddeln. Hunde können nicht reden, können nicht sagen „Hör auf!“, können sich nur mit den Zähnen wehren… und das kann sehr weh tun. Und noch etwas: Hunde haben ein sehr gutes Gedächtnis. Ein Hund, der erst klein und putzig ist, hat später wenn er groß ist nicht vergessen, wer ihn als Hundebaby mal geärgert hat.

 

  1. Regel

Ein Hund kann noch so lieb aussehen, geh nicht (ohne zu fragen) zu ihm hin!

Wenn der Hund will, wird er schon von selber zu Dir kommen. Die meisten Hunde lieben Kinder, weil man so schön mit ihnen spielen kann. Aber woher soll der Hund wissen, dass ausgerechnet Du es gut mit ihm meinst? Hat er schon mal eine schlechte Erfahrung mit Kindern gemacht, wird er bei Kindern vorsichtig sein. Er kann ja nicht wissen, dass Du ihn nur streicheln willst. Möglich, dass er mit Bellen oder Knurren reagiert, möglich dass er aus Angst zuschnappt. Man kann nie wissen welche Erfahrung ein Hund schon gemacht hat. also merke:: Wenn ein Hund auf seinem Platz in der Wohnung oder in seiner Hütte liegt- dann will er in Ruhe gelassen werden. Das Lager des Hundes ist sein Reich – störe ihn dort nicht!

 

  1. Regel

Vermeide alles was der Hund als Bedrohung auffassen könnte! Fest steht: Der Hund betrachtet den Menschen als eine Art Superhund.

Jeder Hund ist glücklich, wenn er in einer bestimmten Rangordnung leben darf und seinen bestimmten Platz hat. Die Besseren und stärkeren sind über ihm, die schwächeren und schlechteren müssen ihm gehorchen. Wenn wir jetzt grundlos einen Hund bedrohen, stellen wir seine geliebte Rangordnung in Frage. Und die gilt es zu verteidigen! Es gibt für ihn nur zwei Möglichkeiten: Entweder er kneift oder – was wahrscheinlicher ist – er kämpft! Und wie! Ein richtig wütender Hund ist kaum zu bremsen. Und wir sehen bei so einem Kampf nicht sehr gut aus. Abgesehen von der Schnelligkeit eines Hundes! Schaue Dir seine Zähne an und dann Deine eigenen. Also besser: Einen Hund nicht herausfordern! Drohgebärden unterlassen!

 

  1. Regel

Einem Hund niemals direkt in die Augen starren!

Schau auf die Ohrspitzen, auf seine Schnauze, oder sonst wo hin – nur nicht direkt in die Augen. Begegnen sich zwei fremde Hunde, versuchen sie sich zuerst über ihre Stellung in der Rangordnung zu einigen. Das Sich-in-die-Augen-schauen ist dabei ein ganz wichtiges Mittel. Die beiden Hunde starren sich solange in die Augen, bis einer weg schaut. Der andere ist zufrieden, er ist der Stärkere. Kann sich einer nicht entschließen, weg zu schauen, wird gekämpft. Wie schon gesagt: Wir sehen in einem Hundekampf nicht eben gut aus. Besser, wir signalisieren dem Hund: „Wir sind so gut, wir haben es gar nicht nötig, das unter Beweis zu stellen“ und… sehen dem Hund nicht direkt in die Augen!

 

  1. Regel

Komme nicht in die Schwanznähe, versuche nicht daran zu ziehen und trete nicht drauf!

Der Schwanz ist für den Hund ein sehr wichtiges Ausdrucksmittel. Wird der Schwanz beispielsweise zwischen die Beine geklemmt, ist Vorsicht angesagt. So zeigt er nämlich, dass er Angst hat und zuschnappen könnte. Hält er seine Schwanz steil in die Höhe, bedeutet das: Achtung ich bin böse. Hunde haben es überhaupt nicht gerne, wenn man nach ihrem Schwanz greift, daran zieht oder drauftritt! Er würde sein prachtvolles Ende notfalls auch mit seinen Zähnen verteidigen. Daher gilt: Hände weg vom Schwanz!

 

  1. Regel

Hunde nicht beim Fressen stören! Versuche unter gar keinen Umständen dem Hund sein Fressen wegzunehmen. Fressen ist für einen Hund etwas ungeheuer Wichtiges.

Schon als Baby verteidigt er sein Futter. Etwas wegnehmen darf ihm nur sein Besitzer. Jede Störung beim Fressen betrachtet der Hund als Angriff auf sein Recht auf Futter und er wird seine Häppchen verteidigen. Also: Finger weg vom Futternapf! Außerdem – so doll ist Hundefutter nun auch nicht.

 

  1. Regel

Beim Spielen den Zähnen nicht zu nahe kommen!

Hunde spielen gerne, es gibt nichts Schöneres, als etwas zu jagen, zu fangen öder mit etwas zu raufen. Dabei kann es natürlich leicht passieren, dass ein Tier im Eifer des Gefechtes aus versehen daneben beißt. Das ist zwar nicht böse gemeint, tut aber ganz schön weh! Grundsätzlich ist es beim Spielen sicherer und besser, den Zähnen nicht zu nahe zu kommen.

 

  1. Regel

Versuche nie, raufende Hunde zu trennen! Ein kämpfender Hund konzentriert sich nur auf seinen Gegner.

Das heißt, er lässt sich nicht ablenken, er ist im Kampf blind, taub, gefühllos. Er merkt auch nicht, wenn er in eine ihm helfen wollende Hand beißt. Darum gilt für Dich: Auch wenn sich so ein Hundekampf ziemlich schlimm anhört und böse aussieht – niemals dazwischen gehen!!! Bleib außer Reichweite! Hole Hilfe! (Erwachsene)

 

  1. Regel

Egal, ob Du Angst hast oder nicht. Laufe nie – unter gar keinen Umständen vor einem Hund davon.

Erstens sind Hunde sowieso schneller. Zweitens hat jeder Hund einen Hetz- oder Jagdinstinkt. Wenn sich jemand – oder etwas zu schnell von ihnen entfernt, dann muss er einfach hinterher, so schnell es geht, um es – oder ihn- festzuhalten. Da hilft es übrigens auch nicht, auf eine Bank, einen Tisch oder sonst etwas zu klettern. Wo Du hinkommst, kann ein Hund auch meist hin. Er kann nämlich außer gut laufen meist auch erstaunlich gut springen oder klettern. Also: Nie – unter gar keinen Umständen – vor einem Hund davonlaufen! Ruhig stehenbleiben macht Dich für den Hund uninteressant.

 

  1. Regel

Wenn ein Hund nach Dir greift, halte still! Die meisten Hunde wollen gar nicht beißen, sondern nur festhalten.

Will man den Arm wegziehen, reizt das den Hund nur noch mehr. Etwas, was sich nicht bewegt, ist jedoch für einen Hund uninteressant. Also: Nicht bewegen – still halten!

 

  1. Regel

Wenn Du mit einem Hund spielen willst, achte sicherheitshalber darauf, dass ein Erwachsener in der Nähe ist.

Hunde sind für Kinder tolle Spielkameraden. Dennoch kann es schnell zu Missverständnissen kommen, etwa, wenn das Kind den Hund ärgert, am Fell zieht, an die Nase greift. Kinder sollten deshalb nie unbeaufsichtigt mit Hunden spielen. Wenn Erwachsene im Zusammenhang mit einem Hund etwas verbieten, muss das unbedingt befolgt werden. Die sagen das nicht um Dich zu ärgern, sondern aus Sorge um Dich. Daher: Nur mit Hunden spielen, wenn ein Erwachsener dabei ist.

 

  1. Regel

Kein Hund ist wie der andere! Jeden Hund muss man neu kennenlernen, denn keiner gleicht dem anderen.

Das bedeutet: Nicht gleich versuchen, einem fremden Hund zu streicheln. Man kann nie wissen, ob er nicht schon schlechte Erfahrungen mit Kindern gemacht hat. Aber keine Angst: In den meisten Fällen sind Hunde freundlich, wenn Du nett zu ihnen bist und die Regeln beachtest.
Darum denke daran: Kein Hund ist wie der andere. Bei jedem Hund musst Du erst einmal herausfinden, ob er Dich mag!

 


 

Wie Kinder und Hunde Freunde werden

mit Metty Krings Li La Launebär