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Giardienbefall beim Hund

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Update 15. Juli 2017 – Giardienbefall beim Hund / Darmparasiten bei Hund und Katze 


 

Giardienbefall beim Hund / Darmparasiten bei Hund und Katze 

GIARDIEN: 

Nicht nur Würmer, sondern auch parasitäre Einzeller, wie Giardien oder Kokzidien bedrohen die Darmgesundheit von Hund und Katze und können Infektionen hervorrufen. Am häufigsten kommen sogenannte Giardien vor, sie besiedeln vorzugsweise den Dünndarm junger Tiere. Dort leben und vermehren sich die Parasitenformen und bilden Zysten, die mit dem Kot ausgeschieden werden. Durch Ablecken kotverschmutzter Haare, Schnüffeln an Hundehaufen und durch die Aufnahme kontaminierten Futters oder Trinkwassers kann sich der Hund immer wieder selbst anstecken. So erfolgt auch die Ansteckung anderer Hunde und Tiere. Je nach krankmachenden Eigenschaften des Parasiten und der Abwehrkraft des Hundes kann die Infektion sehr milde verlaufen oder es können schwere Durchfälle auftreten. Teilweise ist Schleim oder Fett im Durchfall-Stuhl. Ältere immunkompetente Hunde bilden meist eine Immunität gegen den Parasiten mit einem partiellen Schutz aus und erkranken daher selten.

Auch der Mensch ist für Giardien empfänglich: In Mitteleuropa sollen bis zu 10 Prozent der Erwachsenen und 25 Prozent der Kinder befallen sein. Aus diesem Grund werden Giardien von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) auch als Zoonose-Erreger, die also vom Tier auf den Mensch übertragbar sind, eingestuft. Besonders bei Kindern kann eine Infektion zu heftigen Symptomen führen. Der Mensch infiziert sich über Schmutz- und Schmierinfektionen, verunreinigte Rohkost (Salat, Gemüse) oder verunreinigtes Trinkwasser mit Giardienzysten. Inwiefern der Hund eine bedeutende Ansteckungsquelle für den Menschen darstellt, ist noch nicht genau geklärt.

 

Bft Presse