Update 21. Februar 2018 – „Wühltischwelpen, gibt es nicht nur im Ausland“
„Wühltischwelpen, gibt es nicht nur im Ausland“
„Oh mein Gott, wie süß!“ – wem rutscht dieser Satz beim Anblick eines niedlichen Welpen denn nicht über die Lippen? Und ganz schnell entsteht der Wunsch, ein so süßes Hundebaby zu besitzen, zu beschützen, zu hegen und zu pflegen. Dabei bleiben bei ganz vielen zukünftigen Hundebesitzern beim Anblick der großen Knopfaugen und des glänzenden und flauschigen Welpenpelzes – und nicht zu vergessen: des scheinbar günstigen Preises!
– einige wichtige Aspekte außer Acht:
– Herkunft und Gesundheit der Elterntiere und der Welpen
– Zustand der Zuchtstätte
– kompetente Aufzucht und Sozialisierung der Welpen
– artgerechte Haltung und Ernährung
– medizinische Versorgung (Impfung, Entwurmung, Abnahme durch Tierarzt und Zuchtwart)
– Unterstützung und Begleitung durch den erfahrenen Züchter
Wenn wir von illegalem Welpenhandel lesen oder hören, sind nicht immer die Hundevermehrer im Ausland oder die „Hinterhofzüchter“ im Inland gemeint.
Das jüngste Urteil des Amtsgerichts Seligenstadt vom November 2015 zeigt,
dass auch scheinbar seriöse Zuchtstätten im Inland zu „Welpenhändlern“mutieren können.
Beispiel:
In Deutschland gibt es eine vorzeigbare Zuchtstätte, in der scheinbar alles legal und kontrolliert abläuft.
Im Ausland (Polen, Tschechien, Ungarn o.a.) existiert eine „Produktionsstätte“ für Hunde, natürlich außerhalb der deutschen tierschutzrechtlichen Kontrollen!
Fällt in der deutschen Zuchtstätte ein Wurf, wird dann das eine oder andere „Kukucks-Kind“ aus dem Ausland mal eben untergeschoben.
Eine Woche Altersunterschied fällt ja nicht so auf… leider auch nicht dem Zuchtwart,
da er ja von der korrekten Zahl der von der Hündin geworfenen und vom Züchter angegebenen Welpen ausgehen muss.
Welcher Welpenkäufer kommt denn bitte auf die Idee, sich die Abstammung des gekauften Welpen durch z. B. Laboklin bestätigen zu lassen?
Für den „Züchter“ allerdings macht es einen gewaltigen Unterschied, ob er fünf oder acht Welpen pro Wurf verkauft, zumal, wenn er von der Zucht leben muss!
In solchen „Zuchtstätten“ sind 50 bis 60 Welpen pro Jahr keine Seltenheit und sollten zur Vorsicht mahnen!
Hier geht es wirklich nur darum, mit möglichst vielen Welpen möglichst viel Geld zu verdienen!
Professionelle Fotos von niedlichen Hundebabys und anrührende Texte auf Züchter-Homepages machen natürlich den Eindruck einer seriösen Zuchtstätte und machen es Käufern verständlicherweise sehr schwer, die Spreu vom Weizen zu trennen.
Hilfreich kann zum Beispiel hier eventuell unter Anderem die Chip-Nummer des Welpen sein.
Jeder Chip beinhaltet als dreistelligen Code den „Länder-Code“ …
die ersten drei Ziffern.
Deutsche Chip´s haben den Länder-Code 276 …..
Näheres dazu kann man unter dem Suchbegriff „Chipnummern Hunde Ländercode“ bei Google erfahren.
Dort findet man auch eine Liste der Länder-Codes. Sind Welpen im Ausland gechipt worden, findet man das sehr schnell heraus!
Daher ist, auch im Inland immer geraten, „Augen auf beim Welpenkauf „